Die 5Cs

Denn Qualität ist messbar

KLEINE DIAMANTENKUNDE

Diamanten sind der unvergänglichste Schatz der Menschheit. Vor über drei Milliarden von Jahren entstanden, sind sie das wertvollste Geschenk der Natur. Dabei liegt die Schönheit eines Diamanten nicht allein im Auge des Betrachters. Es gibt objektive Kriterien, mit denen sich der Wert eines Diamanten bestimmen lässt: die 5 Cs.


CARAT

Die Karat-Angabe bezieht sich auf das Gewicht eines Diamanten. Diese Gewichtseinheit und der Begriff Karat gehen auf eine ganz natürliche Maßeinheit zurück: den Samen des Johannisbrotbaums, denn früher wurden Diamanten tatsächlich mit Hilfe dieser Samen gewogen.
Heute entspricht ein Karat exakt einem Gewicht von 0,20 Gramm. Dabei ist ein Karat in 100 Punkte aufgeteilt. Ein Diamant mit 50 Punkten wiegt folglich ein halbes Karat (0,50 ct). Das Karat-Gewicht bestimmt aber nicht allein den Wert eines  Diamanten. Zwei Diamanten mit identischer Karat-Zahl können unterschiedlich wertvoll sein, da Reinheit, Farbe und Schliff ebenfalls eine wichtige Rolle spielen.


COLOR

Wenn es darum geht, die Farbe eines Diamanten zu bewerten, geht es im Grunde um die Einschätzung, wie nahe er der „Farblosigkeit“ kommt. Denn je farbloser und weißer ein Diamant aussieht, desto wertvoller ist er auch. Dabei reicht die Skala von D (farblos und besonders selten) bis Z (getönt).

Zugleich hat die Natur aber auch Diamanten hervorgebracht, die sich durch eine besonders kräftige und reine Farbe auszeichnen. Hierbei handelt es sich um die seltenen "Fancy Colours-Diamanten". Die ebenfalls besonders kostbar sind.

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CLARITY

Jeder Diamant ist ein Unikat „made by nature“. Lupenreine Diamanten sind eine absolute Rarität. Die meisten Diamanten weisen winzige Einschlüsse auf, die auch gerne als individueller Fingerabdruck der Natur bezeichnet werden.
Die Reinheit eines Diamanten lässt sich daran erkennen, wie viele Einschlüsse oder Unreinheiten vorhanden sind. Je reiner und hochwertiger der Diamant, desto weniger Einschlüsse hat er. In der Regel sind Einschlüsse bis inkl. der Reinheitsstufe si, mit dem bloßem Auge nicht sichtbar.

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CUT

Im Gegensatz zu den anderen Bewertungskriterien, die von der Natur vorgegeben werden, liegt der Schliff in der Hand des Menschen. Erst durch einen perfekten Schliff kann das faszinierende Feuer des Diamanten entfacht werden.

Damit das einfallende Licht im optimalen Winkel gebrochen und gebündelt reflektiert wird , kommt es also auf die Proportionen und die Anordnung an. Ist der Schliff zu spitz oder zu flach, verpufft der Lichtstrahl. Nur ein Diamant mit optimalem Schliff vermag sein magisches Leuchten zu entfalten und erzielt die ersehnte Totalreflektion.

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CONFIDENCE

Vertrauen ist das Schlüsselwort, wenn es um Diamanten geht. Denn wie die oben beschriebenen Bewertungskriterien zeigen, ist ein Diamant nicht gleich Diamant und nur höchste Qualitätsstandards garantieren höchste Brillanz.
Das fünfte C, das für Vertrauen steht, bedingt aber vor allem auch, dass die Herkunftskette der Diamanten konfliktfrei und transparent ist. Nur Diamanten aus vertrauenswürdigen Quellen werden unter sozial, ökologisch und ethisch verträglichen Bedingungen abgebaut, bearbeitet und gehandelt. Deshalb verwendet Rubin auch ausschließlich Diamanten aus zertifizierter Herkunft.

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HEARTS AND ARROWS

Die Schönheit des perfekten Schliffs: Das Schleifen von Diamanten ist eine hohe Kunst. In den 1980er Jahren entstanden in Japan neue Schlifftechniken, die in den Folgejahren zusehends verfeinert wurden und schnell internationale Popularität erlangten. Hieraus entwickelten sich die berühmten Hearts and Arrows. Gemeint sind damit besonders wertvolle Diamanten mit einem symmetrischen Schliffmuster aus acht Pfeilen und acht Herzen. aufweisen.


Höchste Kunst

SCHÖNE SYMMETRIE

Wenn alle 57 Facetten beim Brillantschliff perfekt proportional zueinander angeordnet sind, ergibt sich ein Muster aus acht symmetrischen Pfeilen beziehungsweise Herzen. Blickt man von oben auf den Diamanten, erkennt man durch eine spezielle Lupe acht symmetrische Pfeile. Schaut man hingegen von unten auf den Diamanten, sind acht symmetrische Herzen zu erkennen.


PURE PERFEKTION

Hearts and Arrows sind bekannt für ihre absolute Symmetrie und ihr überdurchschnittliches Funkeln. In der Welt des Schmucks gelten sie als besonders kostbare Zeichen der Liebe, da nur ein Bruchteil der geschliffenen Steine tatsächlich das hohe Niveau der erforderlichen Symmetrie-Bewertung erreicht, um die Qualitätsbezeichnung wirklich zu verdienen.


FANCY COLOR DIAMONDS

Bei Diamanten denken die meisten an farblose geschliffene Edelsteine. Doch die Welt der Diamanten ist auch bunt: Die Rede ist von Fancy Color Diamonds. Diese naturfarbenen Steine in allen Farben des Regenbogens sind äußerst selten und extrem kostbar. Zum Glück gibt es eine Alternative: Farbveränderte Diamanten, die mit Hilfe des „High Pressure – High Temperature“-Verfahrens in traumhaften Nuancen erstrahlen.

HOMMAGE AN HIMMEL UND MEER

Diamanten in intensiven Blautönen sind von überwältigender Schönheit. Die Farbe Blau steht für Weisheit und Prestige. So ist es auch kein Wunder, dass die meisten berühmten naturfarbenen blauen Diamanten schon einmal in royalem Besitz waren. Zu den bekanntesten blauen Diamanten zählt der sagenumwobene „Hope Diamant“, der heute im National Museum of Natural History (USA) zu bewundern ist.

Bor heißt der Stoff, der bei naturfarbenen Diamanten für das magische Blau sorgt, das an Himmel und Meer erinnert. Bei farbveränderten Diamanten werden die ersehnten Traumfarben durch hohen Druck und hohe Temperatur erzeugt.


SYMBOL FÜR DAS LEBEN

Diamanten in kräftigen Grüntönen sind ein schönes Symbol für Wachstum und Gedeihen. Gelbe beziehungsweise goldene und cognacfarbene Diamanten erinnern indessen an warmes Sonnenlicht und verströmen mit ihrem sanften Leuchten Harmonie und Geborgenheit.
Insbesondere goldene und cognacfarbene Diamanten erfreuen sich in aktuellen Schmuck-Desings großer Beliebtheit.


MANIFEST DER LIEBE

Die seltenen pinkfarbenen und roten Diamanten sind die Krönung der Schöpfung und gelten mit ihren intensiven Nuancen als das perfekte Symbol für die Liebe. Dank Prozessen, die den Vorgang der Natur auf raffinierte Weise imitieren, sind die begehrten Farben heute glücklicherweise nicht mehr allein dem Zufall der Schöpfung überlassen.

Auch schwarze Diamanten zählen zur Gruppe der Fancy Color Diamonds. Gerade im Zusammenspiel mit weißem Diamanten bilden sie einen noblen Kontrast und wirken sehr edel.


DIE VERSCHIEDENEN DIAMANTFORMEN

Diamanten gibt es in den unterschiedlichsten geometrischen Formen und jede Form hat ihren besonderen Reiz. Unterteilen lassen sich die Diamantformen in zwei Gruppen: Es gibt runde Diamanten und Diamanten in „Fancy“ Formen wie zum Beispiel Rechteck, Quadrat oder Oval. Runde Diamanten, das heißt Diamanten im runden Brillantschliff, sind wegen ihrer sprichwörtlichen „Brillanz“ besonders beliebt und verbreitet.


DER BRILLANT-SCHLIFF

Diamanten im runden Brillantschliff sind der Klassiker und besonders nachgefragt. Mit über 57 Facetten, die das Licht reflektieren, verzaubern sie mit intensivem Funkeln und bringen das Feuer des Diamanten perfekt zur Geltung.

Da beim Schleifen eines runden Diamanten mit entsprechend vielen Facetten im Schnitt mehr kostbares Rohmaterial verlorengeht als bei anderen Formen, erzielen Brillanten mit einem hohen Schliffgrad den höchsten Preis pro Karat.

DER PRINZESS-SCHLIFF

Der Princess Schliff ist ebenfalls sehr populär. Aufgrund seiner markanten Form mit den spitzen Ecken wird er besonders gerne in Verlobungsringen verwendet. Schließlich ist die erst in den 1960er Jahren entstandene Schliffform ein besonderer Blickfang und ein perfektes Symbol, um die Liebe zu krönen.
Mit über 50 dreieckigen Facetten zeichnen sich Diamanten im modifizierten, quadratförmigen Brillantschliff ebenfalls durch ein besonderes Feuer aus und sind eine moderne und äußerst stilvolle Alternative zum klassischen runden Brillanten


DER SMARAGDSCHLIFF

Der Smaragdschliff, auch Emerald Cut genannt, fasziniert mit einer langgezogenen stufenartigen Facette. Diese rechteckige Diamantform setzt auf elegante Weise die Reinheit des Diamanten in Szene.

Inspiriert ist der Smaragd Schliff von der Ästhetik des Art-déco. Glamourös und zugleich äußerst sophisticated fasziniert er mit Klarheit und einer wohldosierten Portion Coolness. Wie es der Name schon vermuten lässt, wurde der Smaragd-Schliff mit seiner treppenförmigen Facette und der großen Tafel ursprünglich entwickelt, um die sehr bruchempfindlichen Smaragde zu schleifen. Erst später wurde diese Schliffform auf Diamanten übertragen.


DER KISSENSCHLIFF

Der Kissenschliff, auch Cushion Cut genannt, erinnert mit seiner quadratischen Form und den leicht abgerundeten Ecken an ein aufgeschlagenes Kissen. Es handelt sich um eine alte Schliffform, die bereits seit dem 18. Jahrhundert praktiziert wird und die mit ihrer mondänen Ausstrahlung bis heute sehr angesagt ist.
In der Regel wird der Kissenschliff mit 58 Facetten geschliffen. Aufgrund dieser relativ großen Facetten ist die Reinheit des Diamanten wichtig. Verglichen mit dem Brillantschliff weist der Kissenschliff etwas weniger Brillanz auf, dafür hat er aber eine hohe Lichtzerstreuung, die für spektakuläre Farbspiele sorgt.


OVALE DIAMANTEN

Ovale Diamanten wirken ausgesprochen erlesen und lassen die Finger optisch länger und schlanker wirken. Wer einen besonders individuellem Diamantring sucht, ist mit dieser Schliffform gut beraten, die im Grunde die Vorteile des runden Brillantschliffs und des Marquise Schliffs vereint.

Die Brillanz ist bei ovalen Diamanten ebenso intensiv wie bei klassischen rund geschliffenen Diamanten. Zugleich wirken die optisch schmeichelnden ovalen Diamanten durch ihre lang gestreckte Form bei gleichem Karat Gewicht größer als rundgeschliffene Diamanten. Diese Schliffform erzeugt also eine besonders große Wirkung.


DIE TROPFEN-FORM

Die legendäre Tropfen-Form erinnert an eine funkelnde Träne und sorgt für einen extravaganten, einzigartigen Look. Die Besonderheit dieser raffinierten Schliffform, die an einem Ende rund und am anderen Ende spitz aussieht, ist die Kombination von Rundschliff und Marquise-Schliff
Beim Tropfen-Schliff mit seinen außergewöhnlichen Lichtreflexionen handelt es sich um eine sehr alte Schliffform, die schon im 15. Jahrhundert von dem belgischen Schleifer Lodewyk van Berken aus Brügge entwickelt wurde. Ebenso wie bei ovalen Diamanten lässt auch die Tropfen-Form den Finger länger wirken.


DER MARQUISE-SCHLIFF

Markant in der Form, mondän in der Wirkung: Der royal anmutende Marquise-Schliff ist ein nobles Statement und erlebte seine Blütezeit in den 1960er und 70er Jahren.

Es heißt, dass die exquisite langgezogene Schliffform mit den charakteristischen spitzen Ecken speziell für den Sonnenkönig Ludwig XIV. von Frankreich kreiert wurde und seine Geliebte, die Marquise de Pompadours, die Quelle der Inspiration war. So soll der Marquise-Schliff angeblich ihrer liebreizenden Mund form nachempfunden sein, der ihr Lächeln damit bis in alle Ewigkeit unsterblich machte.


Das GIA-Zertifikat

Weltweit
anerkannt

DAS GIA-ZERTIFIKAT


DER AUSWEIS FÜR DIAMANTEN

International anerkannt und weltweit bekannt: Das GIA-Zertifikat des Gemological Institute of Amerika gibt Aufschluss über maßgebliche Merkmale und Eigenschaften eines Diamanten. So lässt sich die Identität und der Wert eines Steines ganz genau nachvollziehen. Zum Schutz und Vorteil der Käufer – jetzt und in der Zukunft.


 

QUALITÄT MIT NACHWEIS

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, pflegt man zu sagen. Diese Binsenweisheit trifft auch auf das weltweit anerkannte und äußerst zuverlässige GIA-Zertifikat zu, das gerne auch als „der Ausweis für Diamanten“ bezeichnet wird.

Ob Herkunft, Echtheit oder zentrale identitäts- und wertbestimmende Merkmale: das GIA-Zertifikat gibt Auskunft über die Quelle und Beschaffenheit von Diamanten. Anhand des Zertifikats können Diamanten zudem zu jeder Zeit identifiziert und immer auch aktuell bewertet werden. Da das Gemological Institute of Amerika keine materiellen Eigeninteressen verfolgt, gilt es als besonders seriös und streng. In diesem Sinne: Vertrauen ist gut – GIA ist besser! 

DIE GIA-LASER-GRAVUR

Um sicher zu stellen, dass das GIA-Zertifikat und der Diamant auch wirklich zusammengehören, gibt es als weitere wichtige Sicherheitsstufe die GIA-Laser-Gravur. Hier werden die weltweit einmaligen GIA-Zertifikatsnummern für das bloße Auge unsichtbar mit einem Speziallaser in die Rundiste graviert, das heißt zwischen das Ober- und Unterteil des Diamanten.
Durch diese GIA-Laser-Gravur sind Verwechslungen ausgeschlossen und Kunden auf der sicheren Seite. Zudem sind nur Diamanten mit gültigem Zertifikat versicherbar und langfristig wertbeständig. Bei Diamanten ohne Zertifikat, beispielsweise im Erbfall, drohen immer Sicherheitsabschläge.


DAS PERFEKTE STRAHLEN

Lebendigkeit, Leuchtkraft, pure Brillanz: So sollen Diamanten sein. Deshalb werden für die Schmuckstücke von Rubin auch Diamanten mit der höchsten Schliffbewertung verwendet: dem "3x Excellent Cut". Dabei handelt es sich um die Königsdisziplin der handwerklichen Schleifkunst.

Zudem verarbeitet Rubin ausschließlich Diamanten ohne Fluoreszenz. Denn Steine, bei denen eine starke oder übermäßige Fluoreszenz zu erkennen ist, wirken bei natürlichem Licht milchig und trüb.